Hallo, ich bin ein Irrlicht.

Und ich irr mich nicht,

hab mich hierher verirrt,

bin ganz verwirrt.


Tut mir das Herz doch so weh,

wegen der schönen Fee,

mit den Flügeln wie ein Schmetterling,

ich ein traurig´ Liedlein sing.


Hab mich in die schöne Fee verirrt,

mein Gemüth ist ganz verwirrt. 

Denn sie schaut weg,

ins andre Eck.

 
Ein Blick nur, ein Blick!

Schau doch zurück!

Schöne Fee,

es tut so weh!

Es leucht´ mein Licht,

vor Seelenschmerz

verbrennt mein Herz,

Du siehst es nicht!

 
Das traurig Liedlein ist gesungen,

im Moor der letzte Ton verklungen,

das Irrlicht ist verbrannt,

die Fee davon gerannt,

der Schmetterling hinweg geflogen.

 
Das Irrlicht hat gelogen,

mit seinem Licht betrogen.

Drum ist die Fee versunken,

im schwarzen Moor ertrunken;

das Irrlicht ist verbraucht,

die Seele ihm verraucht.

Der Schmerz, der ist geblieben.

 
Noch will der Schmerz jetzt klagen,

und Blumen zum Moore tragen,

doch er liebt das Wandern,

irrt von einem zu dem andern.

 
Das nächste Licht verspricht

bei irrem Lichtes heil´gem Schein:

"Ich verirr mich niemals nicht

und lass das Irrlichtspielchen sein."

 
Der Schmerz wurd´ auch betrogen,

die süße Elfe vorgezogen.

Die Schwüre war´n die gleichen,

am End´ gab es nur Leichen.


=========================================